Die wertorientierte Persönlichkeitsbildung ist eine von Dr. Uwe Böschemeyer entwickelte Methode, die er aus seiner langjährigen existensanalytischen logotherapeutischen Arbeit entwickelt hat. Sie ist neben der therapeutischen Arbeit in krankheits- und konfliktorientierten Situationen ein eigener Bereich.
Sie dient vor allem zur Prävention von körperlichen und seelischen Störungen und zur Stärkung und Erweiterung der eigenen Persönlichkeit. Die Grundlage dafür ist ebenfalls (wie im therapeutischen Ansatz) das Menschenbild von Viktor E. Frankl und stützt sich vor allem auf geistige Werte wie Freiheit, Mut, Freude, Vertrauen und andere Werte.
Das Aussuchen, Erkennen, Beleben und Stärken dieser Werte im eigenen Inneren führt zu einer Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. Diese bejahende Lebenseinstellung und Haltung ist die Grundlage für ein gelingendes Leben.
Neben dem Konzept der Imaginationsarbeit ist die wertorientierte Interpretation des Eneagramms ein weiterer wesentlicher Bestandteil der wertorientierten Persönlichkeitsbildung.
Das Eneagramm ist eine Typenlehre, die neun Persönlichkeitsmuster kennt und zeigt, was und wie jeder Typus unterschiedlich denkt und empfindet, fühlt und handelt. Jedem Typus liegt eine ihm eigene Sinnproblematik zugrunde, ebenso ein ihm eigenes Potential. Werden diese Werte imaginativ erkannt und gefühlt, erlebt die Person eine Erweiterung seiner Persönlichkeit und einen Zugewinn an Freiheit für sich und andere.
Im wertorientierten-dichtem Gespräch, das dritte Element in dieser Methode, werden Themen wie Sein- und Sinnfragen auf der Ebene des Bewusstseins, Vorbewussten und des geistig Unbewussten zur Sprache gebracht und können aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, verstanden und integriert werden.